U21 – Fahrer Nr. 1

+++Das Starterfeld der U21 am 03.10.20+++

Um die Spannung ein wenig zu steigern, wer alles bei uns auf dem Holsteinring ans Band rollt, werden wir Tag für Tag die Stahlschuhartisten einzeln in kurzen Interviews vorstellen.

Beginnen werden wir heute mit Jeffrey Sijbesma!

Jeffrey war der erste, der die Interviewanfrage beantwortete und hat somit das erste Wort.
Total toll war, dass er sich die Mühe gemacht hat, alles in deutsch zu beantworten. Respekt, Jeffrey!

Die Antworten wurden lediglich redaktionell minimal angepasst.
Viel Spaß beim Interview!!!

Hallo Jeffrey, wie geht´s Dir und stell Dich doch kurz einmal vor…

Ich bin Jeffrey Sijbesma, 18 Jahre alt und komme aus den Niederlanden. Seit 2019 fahre ich mit einer deutschen Lizenz. Voriges Jahr wurde ich zweiter bei der Deutschen Meisterschaft der U21. Mit mir geht es gut.

2020 war für alle eine schwierige Zeit. Wie hast Du die Zeit ohne Rennen genutzt?

Es war mit der Corona Pandemie eine ganz schwierige Zeit für mich. Dass die Saison nicht beginnen konnte, hat uns sehr traurig gemacht. Ich (und auch meine Schwester Nynke, die in der Junior C Klasse fährt) habe mich vorbereitet auf die neue Saison 2020. Das macht doch jeder Speedwayfahrer.

Ohne Rennen ist das Leben schon weiter gegangen, aber auch zum Beispiel zur Schule/Arbeit gehen, war nicht mehr möglich.

Alles geschah online und ich hatte meinen Ausbildungsplatz zum Automechaniker durch die Corona Pandemie verloren. Glücklicherweise habe ich jetzt einen neuen Trainingsplatz gefunden und bin wieder angefangen mit Schule/Arbeit.

Anfang Juni konnte ich (und meine Schwester) glücklich wieder zur Sportschule gehen und ich konnte wieder Sport treiben und fit werden (wenn Rennen überhaupt wieder möglich werden).

Hast Du Dich auch in anderen Sportarten versucht?Könntest Du Dir vorstellen, statt Speedway andere Sportarten auszuüben?

Andere Sportarten habe ich eigentlich nicht. Ich mag sehr gerne Speedway fahren! Das ist mein Sport! Andere Sportarten habe ich eigentlich nicht ausprobiert.

Bei meinem Sportverein dem MSC Moorwinkelsdamm habe ich die Möglichkeiten gehabt zu trainieren. Wo ich sehr dankbar für bin! Aber auch andere Organisationen wie Norden, Dohren, Parchim, Neuenknick, Wittstock etc. haben Möglichkeiten gegeben, um zu trainieren. Und das habe ich (und meine Schwester) auch gemacht.

Wir haben ein SLN- Rennen in Moorwinkelsdamm gehabt und ein Rennen in Parchim. Und in Norden und Dohren haben wir manchmal trainiert, wenn wir konnten. Und am vergangenen Wochenende haben wir 2 NBM Rennen gehabt.

Seit wann fährst Du eine 500er?

Ich fahre die 500er seit Ende 2018, glaube ich. Damals bin ich angefangen mit Training auf der 500er. In den Niederlanden habe ich auf einer 50ccm KTM (Schülerklasse A) begonnen und habe dann 2012 den Aufstieg in die Junior Klasse B gemacht. Und vor der 500er habe ich auch noch in der Junior Klasse C (250ccm) gefahren. Weil ich damals der einzige Niederländer war mit einer 250ccm, habe ich nur einige Rennen in Deutschland und EM und WM können fahren. Und als meine Schwester auch den Aufstieg auf die 250er machte, haben wir beide uns entschlossen mit einer Deutschen Lizenz anzutreten.

Kannst Du für jemanden, der noch nie auf einer 500er gesessen hat, beschreiben, wo die Unterschiede zu den Klassen vorher liegen?

Wenn Ich auf einer 500er bin, habe ich mehr Pferdestärken unter mir und das kann man merken und fühlen. Die 500er fährt “einfacher” wie zum Beispiel eine 125er, aber ist zugleich kräftiger/ schneller und kann auch “gefährlicher” sein. Aber es gibt mir einen Kick eine 500er zu fahren.

Was wünscht Du Dir für das Rennen am 03.10.20?

Ich wünsche mir, dass ich am 03.10.2020 wieder das Rennen gewinnen kann, sowie in 2019. In 2019 habe ich das Rennen in der U21 Klasse gewonnen und darüber habe ich mich damals total gefreut. Brokstedt war ein gute Strecke und hatte mir gut gefallen.

Wie geht es bei Dir 2021 weiter?

In 2021 machen wir schon weiter mit Speedwayfahren. Wie es aussehen wird, wissen wir gar noch nicht. Wir wissen nicht, wie lange die Corona Pandemie noch auf uns einwirkt.
Aber Speedway aufgeben, kann ich noch lange nicht!!!!!

Das ist mal eine Ansage, Jeffrey.

Das freut uns zu hören!

Wir bedanken uns für das schöne und ausführliche Interview mit Dir und wünschen Dir viel Erfolg bei uns auf dem Holsteinring!