Mit der Austragung des ersten Halbfinales der FIM U23 Speedway Team Europameisterschaft haben wir eine große Herausforderung angenommen.
Am Ende waren sich sämtliche Beteiligten über die Tatsache einig, dass rund um den Holsteinring ganze Arbeit geleistet wurde.
Dabei war es für uns nach nahezu 15 Jahren zum ersten Mal eine Rennveranstaltung im Speedway, die durch den europäischen Motoradsportverband, der FIM Europe, nach Schleswig-Holstein vergeben wurde. Dass wir allerdings zunächst nur als eine Art „Ersatzveranstalter“ agierte, spielte bei der Durchführung dieses Prädikatsrennen letztlich keine Rolle. Nachdem dieses EM-Finale eigentlich bereits im Mai in Neustadt an der Donau stattfinden sollte, der Club aus Bayern jedoch aufgrund der unsicheren Covid-Situation von der Rennausrichtung Abstand genommen hatte, trat die FIM Europe an uns heran. Nach einigen Überlegungen und konstruktiven Gesprächen innerhalb unseres Vorstandes, haben wir uns entschlossen dieses Halbfinale bei uns auf dem Holsteinring stattfinden zu lassen.
Mit dem ADAC Schleswig-Holstein, zu dessen Ortsclubs wir zählen, bot sich zudem ein starker Partner als Ausrichter dieses Rennens an. Die Zusammenarbeit mit dem ADAC ist seit vielen Jahren schon hervorragend, was sowohl im Vorfeld des EM als auch am Renntag selbst wieder einmal ganz deutlich wurde.
Aber nicht nur die Zusammenarbeit mit dem Automobilclub aus Kiel war für uns ein Garant zum Erfolg.
Es war das „Teamwork“ innerhalb unseres Clubs, welches die Basis zum Gelingen des Rennens darstellte.
Allein die Leistung unseres Bahndienstteams um Arne Jasper kann nicht hoch genug angerechnet werden. Arne hat zusammen mit einer Handvoll freiwilliger Helfer im Vorfeld viele Stunden damit verbracht die Rennstrecke sowie das Stadion in einen perfekten Zustand, der dem Anspruch der Veranstaltung mehr als gerecht wurde, zu versetzen.
Nachdem es am Vormittag des Renntages stark geregnet hatte, hat unsere Bahndienst-Mannschaft fieberhaft gearbeitet, um die Bahn wieder in einen perfekten Zustand zu versetzen.
Diese Tatsache kann gar nicht genug gelobt werden!
In der Tat bekamen die Zuschauer ein Rennen der Extraklasse geboten, welches sicherlich mehr als die rund 600 Besucher verdient gehabt hätte.
Was die Mannschaften aus Dänemark, Deutschland, Großbritannien sowie den Niederlanden präsentierten, war spannender und spektakulärer Speedway-Sport, der für Begeisterung sorgte.
So etwas geht nur auf einer perfekt hergerichteten Bahn.
Wir sind stolz auf unser Team und die geleistete Arbeit.
Lob gab es am Ende dann auch von oberster Stelle. Sowohl der FIME-Schiedsrichter Pavel Kubes (Tschechien) als auch Rennleiter Josef Hukelmann bekannten in ihren jeweiligen Abschlussberichten nach dem Rennen, dass die Arbeit, welche in Brokstedt geleistet wurde mehr als internationales Format hatte.
Unser Dank gilt zudem allen freiwilligen Helfern, die im Vorfeld, während des Rennens und auch danach alles gegeben haben, damit unser Rennen am letzten Sonntag so ein Erfolg wurde.
Wir sind stolz, glücklich und dankbar!
Michael Schubert und Thomas Thode
Vorstandsvorsitzende des MSC Brokstedt e.V. im ADAC