Die Speedway-Liga Nord geht in ihre 8. Saison. Was 2017 mit drei Vereinen begann, hat sich zu einer stabilen sportlichen Basis im norddeutschen Speedway entwickelt. Die sieben Clubs, die 2023 dabei waren, haben sich alle auch 2024 für eine Teilnahme entschieden.
Insgesamt bleibt die Bereitschaft der Speedway-Vereine in Deutschland, bei Mannschaftswettbewerben anzutreten, hoch, auch wenn die „Bundesliga“ sich 2024 als „Duett“ präsentiert und noch nicht klar ist, ob der Speedway-Team-Cup mit vier oder fünf Teilnehmern ausgetragen werden wird. Die Speedway-Liga Nord leistest hierzu einen wesentlichen Beitrag.
Was ist neu 2024?
Es bleibt dabei, dass die Vereine mit einem „Senior-Fahrer“ antreten, der alle Fahrer des Teams mit seiner Erfahrung inspirieren soll. Außerdem dabei bleibt der Junior-C-Fahrer. Die weiteren Positionen sind U26, U24 und U22. Die Altersgrenzen sind gegenüber 2023 (U26, U22, U19) also gestiegen. Damit soll es mehr Fahrern ermöglicht werden, sich über die Grenze der Klasse U21 hinaus für ihren Club zu engagieren. Die Vereine bekommen etwas mehr Auswahl bei den Fahrern. Die Entwicklung passt zur jüngst in der Norddeutschen Bahnmeisterschaft eingeführten neuen Klasse „Speedway Top 500“, die ebenfalls auf die Zielgruppe Ü21 setzt und helfen soll, die Fahrer-Club-Bindung zu stärken.
Warum keine Aufstiegsregelung?
Von Fans wird oft die Frage gestellt, warum es in den deutschen Speedway-Ligen keine Aufstiegsregelung gibt. Aus Sicht der SLN-Teams liegen die Gründe zum einen in den finanziellen Möglichkeiten der Vereine, zu anderen aber auch in ihren sportlichen Zielen. Wer mit eigenen Fahrern an der SLN teilnimmt, möchte nicht unbedingt bei einem deutschlandweiten Wettbewerb mit deutlichen längeren Fahrstrecken und weniger Lokalderbys mitfahren. Eine Teilnahme am Speedway-Team-Cup erfordert zudem ein anderes, deutlich leistungsorientierteres Teammanagement, bei dem weniger die Vereinsbindung im Mittelpunkt steht. Vereine aufgrund der Team-Leistung in der Vorsaison zu einem Aufstieg zu „zwingen“, wäre wirtschaftlich und sportlich ungut. Es würde wahrscheinlich auch zu einem taktischem Verhalten führen, das dem Liga-Betrieb schadet.
Noch eine Fan-Frage: Könnte es mehr Speedway-Regionalligen in Deutschland geben?
Ja, unter drei Voraussetzungen:
1. Der Zuspruch der Fans hält auf hohem Niveau an.
2. Es gibt genügend interessierte Vereine, die sich die Teilnahme organisatorisch, sportlich und finanziell leisten können.
3. Die Vereine verständigen sich auf ein Reglement.
Die einzelnen Laufeinteilungen:
Datum | ||||
20. April 2024 | MSC Dohren | MSC Moorwinkels-damm | MC Bergring Teterow | MC „Hornets“ Meißen |
02. Juni 2024 | MC „Hornets“ Meißen | MC Bergring Teterow | MC Güstrow Torros | Speedway Team Wolfslake |
09. Juni 2024 | MC Güstrow Torros | Speedway Team Wolfslake | MSC Dohren | MSC Moorwinkels-damm |
03. Aug. 2024 | Speedway Team Wolfslake | MC Güstrow Torros | MSC Moorwinkels-damm | MSC Brokstedt |
10. Aug. 2024 | MSC Moorwinkels-damm | MSC Brokstedt | Speedway Team Wolfslake | MC Bergring Teterow |
15. Sep. 2024 | MC Bergring Teterow | MC „Hornets“ Meißen | MSC Brokstedt | MSC Dohren |
03. Okt. 2024 | MSC Brokstedt | MSC Dohren | MC „Hornets“ Meißen | MC Güstrow Torros |